Notizen am Rande

Mancher Vortragsbesucher, der mich von einem früheren Vortrag kannte oder eine begeisterte Empfehlung bekam, reiste schon über 100 km, um die neueste Produktion zu erleben. Aber vielleicht geht es auch einfacher: Sprechen Sie mit einem örtlichen Veranstalter, weisen Sie ihn auf meine Vorträge hin oder treten Sie selbst als Veranstalter auf: Ich benötige nur eine Halle ausreichender Größe. Die Projektionsausrüstung, Leinwand und Akustikanlage bringe ich mit. Plakate kann ich Ihnen stellen.

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 Aktuelle Vorträge:

Der Vorverkauf startet mindestens 1 Monat vor der Veranstaltung. Der Vorverkauf endet aus organisatorischen Gründen i.a. am Morgen des Vortragstages. Es gibt immer auch ein (begrenztes) Kartenkontingent an der Abendkasse.

Termin
Stadt
Titel
Ort
Onlinetickets
25.11.2023 (Samstag), 20 Uhr
Friedrichshafen
Island
Graf-Zeppelin-Haus
8.12.2023 (Freitag), 20 Uhr
Neu-Ulm
Island
Edwin-Scharff-Haus
7.1.2024 (Sonntag), 19 Uhr
Wangen
Indien
Hägeschmiede
12.1.2024. (Freitag), 20 Uhr
Neu-Ulm
Russland (*)
Edwin-Scharff-Haus
13.1.2024 (Samstag). 20 Uhr
Reutlingen
Island
Spitalhof
16.1.2024 (Dienstag), 20 Uhr
Ravensburg
Island
Kornhaussaal
19.1.2024 (Freitag), 20 Uhr
Friedrichshafen
Indien
Graf-Zeppelin-Haus
20.1.2024 (Samstag), 20 Uhr
Augsburg
Indien
Annahof
21.1.2024 (Sonntag), 16 Uhr
Konstanz
Island
Kulturzentrum am Münster
21.1.2024 (Sonntag), 20 Uhr
Konstanz
Russland
Kulturzentrum am Münster
26.1.2024 (Freitag), 20 Uhr
Memmingen
Island
Stadthalle
27.1.2024 (Samstag), 20 Uhr
Waiblingen
Indien
Bürgerzentrum
28.1.2024 (Sonntag), 19 Uhr
Wangen
Island
Hägeschmiede
2.2.2024 (Freitag), 20 Uhr
Radolfzell
Island
Milchwerk
3.2.2024 (Samstag), 20 Uhr
Augsburg
Island
Annahof
23.2.2024 (Freitag), 20 Uhr
Reutlingen
Russland
Spitalhof
24.2.2024 (Samstag), 20 Uhr
Memmingen
Indien
Stadthalle
1.3.2024 (Freitag), 20 Uhr
Schwäbisch-Gmünd
Indien
Prediger
2.3.2024 (Samstag), 20 Uhr
Kirchheim/Teck
Indien
Stadthalle
8.3.2024 (Freitag), 20 Uhr
Augsburg
Russland
Annahof
9.3.2024 (Samstag), 20 Uhr
Waiblingen
Russland
Bürgerzentrum

(*) Info Russland-Vortrag, für Neu-Ulm Jahre zuvor vertraglich vereinbart Neuer Termin für NU: 12.1.2024

Die Oberbürgermeisterin von Neu-Ulm, Frau Albsteiger, hatte bekanntermaßen 2022 gegenüber dem Edwin-Scharff-Haus ungeachtet des seit vielen Jahren bestehenden Vertrages ein kurzfristiges Veranstaltungsverbot ausgesprochen. Begründung: "Eine Frau" habe sich zuvor "beschwert", da ihrer Meinung nach aktuell keine Veranstaltung stattfinden dürfe, in der eventuell Positives über Russland vorkommen könnte, "und seien es auch nur schöne Bilder". Nachdem die Stadt Neu-Ulm sich zuletzt doch gezwungen sah, Schadensersatz zu leisten, gibt es nun einen neuen Vortragstermin, der aller Wahrscheinlichkeit nach dann auch stattfindet.

Warum gebe ich hier trotz erneutem Druck nicht nach?

1) Ich bin es meinen Zuschauern schuldig, die bereits zweimal vertröstet werden mußten - zunächst wegen der Coronamaßnahmen, dann wegen des Verbotes durch die Oberbürgermeisterin.

2) Russland ist ein Land mit wunderschönen Landschaften, vielfältigen faszinierenden Kulturen, großartigen Bauwerken, reicher Geschichte und überaus herzlichen Menschen. Das größte Land der Welt verdient auch unabhängig von der Tagespolitik höchste Beachtung. Russland ist eines der drei politisch bedeutendsten Länder der Welt. Nur wer dieses Land, seine Geographie, Geschichte und Mentalität kennt sowie seine Bewohner achtet, kann die globale Politik in eine bessere Zukunft führen.

3) Als ein Mensch, der sehr von den Freiheiten in Deutschland und Europa profitiert hat, liegt mir sehr daran, diese Freiheiten zu erhalten. Dies gilt ganz besonders auch für die zunehmend bedrohte Meinungsfreiheit. Umso empfindlicher bin ich dann, wenn nicht nur andere Sichtweisen, sondern nun sogar objektiv und neutral gehaltene Reiseberichte oder aber unpolitische kulturelle Veranstaltungen verboten werden sollen. Für flüchtige Leser: In dem Vortrag geht es um Russland, nicht um die Ukraine. Und die Reise war vor dem Ukrainekrieg.

4) Als ergänzenden Gedanken zu Punkt 2 und 3: Kriege sind entsetzliche Gemetzel, die immer auch Kriegsverbrechen beider Seiten beinhalten und die auch zu nachhaltigen Zerstörungen von Seelen, Natur und Wirtschaft führen. Und mit der Wirtschaft schwindet auch Gesundheits- und Sozialsystem. Auch in Deutschland erleben dies angesichts der Wirtschaftssanktionen sowie der maßgeblich von Deutschland getragenen Kriegskosten insbesondere die ärmeren Menschen. Und immer besteht die Gefahr weiterer Eskalationen, in diesem Fall auch auf weitere Länder - gerade wenn es für eine Kriegsseite schlechter läuft als erwartet. Kein fühlender Mensch kann einen Krieg als positiv wahrnehmen. Aber es gibt immer eine kleine Gruppe von Politikern und Unternehmern, die von einem Krieg profitieren. (Die Unternehmer sind nicht nur in der unmittelbaren Kriegswirtschaft zu finden, sondern z.B. auch bei Sanktions-Profiteuren)Ein Weg, Kriege gegen die Interessen weiter Bevölkerungsteile durchzusetzen, besteht darin, den "Feind" zu entmenschlichen. Damit sinkt die Hemmung zu töten und zu zerstören, damit werden eigene Opfer wertvoller. Und in dieser Tradition stehen die aktuellen Verbote kultureller Veranstaltungen, die einen Russlandbezug haben. Es mag sein, daß nicht alle, die solche Verbote fordern und aussprechen, diesen Zusammenhang auch sehen. Aber sie befinden sich in dieser Tradition. Und daher halte ich gerade jetzt kulturelle Veranstaltungen mit Russlandbezug für wertvoll. Zu zeigen, das in Russland großartige Menschen leben. Und auch den in Deutschland lebenden Russen zu zeigen: Ihr seid willkommen, Ihr habt für unser Land Wertvolles geleistet, für das wir dankbar sind. Wir respektieren Euch, Eure Kultur, Eure Traditionen.

Herzlichst,

Ihr

Carsten Schmidt

* als "Bestes Abenteuer" beim El-Mundo Vortragsfestival prämiert, siehe NEWS

Eintrittskarten können Sie hier online kaufen (und selbst ausdrucken) sowie an der Abendkasse erwerben.