Neuigkeiten:

 

Langsam nähert sich die Saison 2003 / 2004. Der Start des neuen Vortrages (die überarbeitete Version der Kongo-Wanderung) erfolgt im Januar. Neue Aufgaben an der Schule lassen mir nur begrenzt Zeit für die Vorträge. Insofern bitte ich um etwas Geduld, wenn ich in der kommenden Saison mit dem Kongo-Vortrag nicht an alle Orte kann, wo ich meine Afrikadurchquerung zeigte.

Freilich war es sehr ermutigend, den guten Anklang der Vorträge zu erleben - bei den Zuschauerzahlen wie auch bei den vielen Rückmeldungen. Eine besonders schöne Begegnung war auch das Wiedersehen mit Jorg Steuber in Kassel. Zur Erinnerung: Er war mir auf der Fähre von Athen nach Alexandria begegnet, mit dem Motorrad nach Kairo unterwegs und offenbarte mir, durch meine Fahrradtour Barnstorf-Kairo zu ebendieser Reise angeregt worden zu sein. Die Presse berichtete über das Wiedersehen.

Mehrere Zuschauer wünschten sich, außer den Erinnerungen von meinem Vortrag auch noch etwas mitnehmen zu können, was diese Erinnerung festhält bzw. über den Vortrag hinausgeht. Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, auch eine CD, eine DVD sowie T-Shirts zu verkaufen. Sie finden die Artikel auf meiner Homepage unter Shop/Verkauf und natürlich bei meinen Vorträgen. Darüber hinaus können auch Plakate, gerne mit Autogramm, erworben werden.

Den Sommer verbrachte ich in Myanmar (Burma). Ein durchgefahrener Fahrradmantel zeugte von der "Qualität" der Straßen, so dass ich für die letzten 500 Kilometer meinen Reifen mit Paketband flicken mußte. 127 belichtete Filme zeugen von der Vielfalt und Schönheit des Landes. Die vielen Filme, eine Profi-Fotoausrüstung mit vier Objektiven, eine Videokamera sowie ein Minidisk-Rekorder mit Profi-Mikrophon machte den Grenzübertritt zu einer spannenden Angelegenheit... Journalisten sind nicht gern gesehen in Myanmar und werden üblicherweise nach Konfizierung der "Tatwaffen" ohne weiteres ausgewiesen.

Auch bewegt man sich als Radfahrer oftmals am Rande der Legalität, wenn man sie nicht gar überschreitet. Nur lizensierte Hotels dürfen Ausländer übernachten lassen; Privatunterkünfte sind illegal, die Strafen drakonisch. Und außerhalb der Touristenzentren sind die Unterkünfte oft mehere Tagesradstrecken entfernt...  Dennoch - mit Flexibilität und Offenheit geht vieles - wie man an meiner Rückkehr ( mit Filmen ) sieht.

Freilich muß man Myanmar nicht bereisen, um Grenzen auszuloten. Wunderschöne Landschafte, faszinierende Kulturstätten, heilige Orte finden sich teils recht konzentriert und leicht zugänglich ... und Touristen sind bei Regierung und Bevölkerung gleichermaßen gern gesehen. Und zumindest bei den intereressierten, offenen anpassungsfähigen und respektvollen Reisenden profitiert die breite Bevölkerung deutlich mehr als die - nicht ganz unumstrittene - Regierung.

Freilich bringt der zunehmende Tourismus auch Veränderungen mit sich... und so sah ich meine Aufgabe in Myanmar neben dem Erleben und Lernen auch darin, nicht nur zeitlose Schönheiten festzuhalten, sondern auch Dinge zu dokumentieren, die unwiderbringlich verloren gehen werden.

SARS machte Asien dieses Jahr zu einem günstigen Reiseziel... wenig Touristen, günstige Preise... oftmals schon unanständig günstig, aber man darf auch gerne großzügig sein. Die Angst war gering, aber ein ungutes Gefühl bleibt doch, wenn man im Flugzeug von mehreren Seiten angehustet wird... die übliche Klimaanlagengrippe -hoffentlich.

Noch nie hatte ich die Begegnung mit dem alltäglichen Leben der Menschen eines Entwicklungslandes derart intensiv erlebt. So werde ich dann auch von dem Arbeits- und Lebensbedingungen außerhalb der Touristenattraktionen genauer berichten. Von den 11-jährigen, die in Autowerkstätten arbeiten, von Frauen, die Müllhalden nach Eßbarem und recyclingfährigen Stoffen absuchen, von dem Tagesablauf eines Elefantenführers. Im Urwald machte ich dann auch den Elefantenführerschein Klasse C, berechtigend zum selbständigen Ritt eines Elefanten ohne Sattelzeug. Natürlich ließ ich mir auch den Alltag an der Schule zeigen....

Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel rundeten das Erlebnis ab. Und wieder einmal zeigte sich: Es gibt weder volle Autos ("Einer geht noch, einer geht noch rein...) noch gibt es Schrottautos (Alles was Räder hat, kann fahren, und wenn die Räder kaputt sind, kann man immer noch improvisieren...)

Allen Menschen war gemeinsam, dass sie ihren Alltag, der uns so fremdartig und - oberflächlich gesehen - oftmals trostlos erscheinen mag, mit Freude und Humor bewältigen. Ausreichend Stoff zum Nachdenken für den verwöhnten und übersättigten Mitteleuropäer.

 

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